Wirksame Behandlung von Haut- und Nagelpilz

Pilz auf den Nägeln

Pilzkrankheiten sind ein ziemlich weit verbreitetes Phänomen. Aber nicht jeder versteht, wie genau solche Probleme behandelt werden sollen. Oft kaufen Menschen in der Apotheke Mittel, die „vom Nachbarn empfohlen" wurden oder versuchen, mit der Schulmedizin zurechtzukommen. Manche Menschen mit diesem Behandlungsansatz leiden jahrelang unter ihrem Problem.

Um den Pilz jedoch effektiv und schnell zu bekämpfen, bedarf es einer fachärztlichen Beratung und einer richtig ausgewählten medikamentösen Therapie. Nach Abschluss der erforderlichen Tests kann der Spezialist ein Medikament verschreiben, das zur Überwindung des verhassten Problems beiträgt. Die Zerstörung des Pilzes erfordert häufig eine verfahrenstechnische lokale Behandlung, bei der das betroffene Gewebe gereinigt und die Infektionsquelle neutralisiert wird. Das Wichtigste zu wissen ist, dass unabhängige Behandlungsmethoden nicht wirksam sind. Lassen Sie uns genau herausfinden, wie Sie die richtige Behandlung auswählen.

Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine Anleitung zur eigenständigen Arzneimittelauswahl, sondern er dient lediglich dazu, die Entscheidungsgrundlagen des behandelnden Dermatologen besser zu verstehen. Alle Situationen sind individuell und es ist leicht, Kontraindikationen und wichtige Nuancen des Krankheitsverlaufs zu ignorieren, die der Arzt bei der Wahl der Antimykotika-Therapie und der Behandlungsdauer auf jeden Fall bemerken und berücksichtigen wird.

Was ist ein Pilz oder eine Mykose?

Mykose, im Volksmund Pilz genannt, ist eine Reihe hoch ansteckender Infektionskrankheiten.

  • Erreger: parasitäre Pilze verschiedener Art (pathogen und opportunistisch).
  • Betroffener Bereich: Haut, Nägel, Haare, Schleimhäute.
  • Rückfälle: sehr wahrscheinlich.

Wo Sie es fangen können: öffentliche Orte wie Bäder, Duschen, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Strände und mehr.

Wie kommt es zu einer Infektion: Durch Kontakt mit der Schleimhaut entstehen Mikrorisse in der Haut.

Die Krankheit ist hoch ansteckend. Es ist nahezu unmöglich, sich aus eigener Kraft vollständig davon zu erholen. Mykosen sind für Menschen mit geschwächtem Immunsystem am gefährlichsten, wenn ihr Allgemeinzustand schlechter als normal ist. Die Hilfe eines Arztes und die richtige Wahl der Antimykotika können das Problem lösen.

Sie können sich durch die Katze einer anderen Person oder durch Kontakt mit Gegenständen anstecken, auf denen Pilzinfektionen Sporen hinterlassen haben. Doch nicht alle Arten von Pilzinfektionen sind pathogen. Es gibt auch Arten, die normalerweise ständig im Körper vorhanden sind und in manchen Fällen sogar nützlich sind (z. B. Candida). Wenn sich das Pilzwachstum jedoch verstärkt hat, ist möglicherweise eine Behandlung erforderlich.

Ursachen von Mykosen

Ein gesunder Mensch mit guter Immunität leidet in der Regel nicht an pathogenen Pilzen. Wenn mit dem Immunsystem alles in Ordnung ist, kann es eine solche Belastung problemlos bewältigen und es kommt nicht zu einer Pilzentwicklung.

Rückgang der Immunität

Wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist, steigt Ihr Risiko, an der Krankheit zu erkranken. Wenn Sie sich kürzlich einer Antibiotikatherapie unterzogen haben, ist Ihre Immunität immer geschwächt und es ist Vorsicht geboten.

Menschen mit Immunschwäche, Krebspatienten und Patienten unter Zytostatikatherapie sind ständig gefährdet.

Unzureichende hygienische Nutzung öffentlicher Plätze

  • Wenn jemand ein Schwimmbad oder ein öffentliches Badehaus besucht, ist es immer notwendig, ein persönliches Handtuch und Badelatschen dabei zu haben.
  • Dasselbe sollte beim Besuch des Fitnessstudios erfolgen.
  • Es wird empfohlen, die Schuhe im Geschäft nur mit Socken anzuprobieren.
  • Es muss sichergestellt werden, dass Fachkräfte in Salons nicht vergessen, Instrumente zu sterilisieren.
  • Sie dürfen keine Toilettenartikel anderer Personen verwenden.
  • Das Tragen von engen Schuhen oder synthetischer Unterwäsche wird nicht empfohlen.
  • Wenn die Haut geschädigt ist, sollten Sie Antiseptika nicht vergessen, da die Infektion über geschädigte Bereiche erfolgt.

Chronische Krankheit

Sie selbst können die Immunität schwächen und die Widerstandskraft des Körpers negativ beeinflussen. Hautkrankheiten sind besonders anfällig für Probleme wie Pilzkrankheiten: Risse, Schwielen. Bei einigen Krankheiten wird die Haut trocken und brüchig (bei Patienten mit Diabetes Krampfadern). Alle dermatologischen Erkrankungen stellen eine Gefahr für den Menschen dar.

Persönliche Eigenschaften

Möglicherweise gibt es persönliche Merkmale, die geeignete Bedingungen für Pilzerkrankungen schaffen. Zum Beispiel Hyperhidrose oder Schwitzen der Handflächen und Fußsohlen. Es gibt weitere individuelle Merkmale, die ein gutes Umfeld für verschiedene Arten pathogener Pilze schaffen.

Arten von Pilzen

Es gibt keine Klassifizierung, die pathogene Pilze beschreibt. Krankheiten werden üblicherweise nach Symptomen und Ausmaß der Ausbreitung klassifiziert. Zu den oberflächlichen Mykosen zählen Krankheiten wie Nagelpilz, Hautpilz und Fußpilz. Die Prävalenz von Mykosen kann variieren:

  • Karatomykose – wenn der Mikroorganismus nur in der Hornschicht der Haut vorhanden ist;
  • Dermatomykose – wenn die Pilzinfektion in die Epidermis, Haarfollikel und Dermis eingedrungen ist;
  • Candidiasis – Schädigung der Schleimhäute.

Es gibt auch systemische Mykosen, die durch eine Schädigung nicht nur der äußeren Haut, sondern auch innerer Organe gekennzeichnet sind.

Arten von Krankheitserregern:

  1. Hefen sind normalerweise Teil der Mikroflora.
  2. Schimmelpilze sind krankheitserregend.
  3. Dodmiphorae sind pathogen.

Um die Ursache der Infektion genau zu bestimmen und dann eine wirksame Behandlung mit speziellen Mitteln zu verschreiben, ist eine Diagnose erforderlich. Bei Befall des Hautgewebes wird ein Abstrich oder eine Kürettage durchgeführt. Wenn das Problem innere Organe betrifft, kann die Art des Erregers durch eine mikroskopische Untersuchung anhand einer Blutuntersuchung bestimmt werden. Einige Arten von Infektionsläsionen weisen die gleichen klinischen Symptome auf und die genaue Ursache kann nur durch Analyse ermittelt werden.

So erkennen Sie eine Pilzkrankheit – Symptome

Trotz der Tatsache, dass jede Art von Infektion ihre eigenen Merkmale aufweist, die sich in verschiedenen Stadien der Krankheit manifestieren, weisen oberflächliche Mykosen auch gemeinsame Krankheitszeichen auf:

  • Veränderung der Hautfarbe – Rötung oder Farbverlust;
  • das Auftreten von ständig schälenden oder nässenden Stellen;
  • Juckreiz;
  • Krusten.

Bei Kopfhautschäden:

  • Ein Anzeichen für einen Pilzbefall sind oft Schuppen;
  • Zerbrechlichkeit und Haarausfall.

Auf dem Gesicht:

  • das Auftreten von Schäden in der Falte des oberen Augenlids.

An den Füßen:

  • Risse;
  • Verbrennung;
  • Blasen;
  • ein unangenehmer Geruch kommt häufiger vor;
  • Aufrauung der Haut;
  • Verdickung der Haut;
  • Geschwüre (sofern zusätzlich bakterielle Infektionskrankheiten vorliegen).

Auf Nägeln:

  • kleine weiße Punkte auf dem Teller;
  • der betroffene Nagel weist weiße Streifen auf;
  • Farbumschlag nach Schwarz, Gelb, Braun;
  • Veränderung der Struktur (es wird geschichtet);
  • Nägel werden dicker oder dünner;
  • die Nagelplatten bewegen sich vom Bett weg;
  • entzündete Nagelfalten;
  • Veränderungen in der Form oder dem Relief des Nagels.

Die Infektion verläuft zunächst unbemerkt und viele Menschen bemerken Nagelpilz erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Krankheitsverlaufs und nicht dann, wenn der Zustand von Haut und Nägeln relativ einfach und schnell korrigiert werden kann. Bei ersten Anzeichen pathologischer Veränderungen empfiehlt es sich, umgehend einen Facharzt aufzusuchen.

Medikamente zur Behandlung von Pilzen

Arzneimittel zur Behandlung von Pilzen werden als Antimykotika bezeichnet, abgeleitet von den Wörtern „anti" und „mycosis", häufiger werden sie jedoch einfach als Antimykotika bezeichnet. Solche Medikamente werden aufgrund ihrer Wirkung in zwei Typen eingeteilt:

  • Medikamente zur Behandlung von Pilzen, die Sporen zerstören - Fungizide;
  • Diejenigen, die die Entwicklung und das Wachstum einer Pilzinfektion nicht unterdrücken, sie aber nicht zerstören, sind Fungistatika.

Die Art der Behandlung, die der Arzt verordnet, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, unter anderem von den Eigenschaften des Körpers des Patienten.

Die Wirksamkeit eines bestimmten Arzneimittels hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Dosierung des Wirkstoffs;
  • Wirkungsspektrum des Wirkstoffs.

Am häufigsten wird der Pilz mit lokalen Medikamenten wie antimykotischen Salben behandelt. Orale Medikamente (antimykotische Tabletten) werden eingesetzt, wenn der Pilz nicht durch äußerliche Anwendung geheilt werden kann oder wenn die Erkrankung systemischer Natur ist und einen langen Verlauf hat. Wenn die Situation sehr schwierig ist, können sogar Injektionen zur Heilung des Pilzes eingesetzt werden.

Freigabeformulare

Topische Antimykotika werden in verschiedenen Formen hergestellt:

  • Salben;
  • Cremes;
  • Sprays;
  • Lösungen;
  • antimykotischer Lack (für Nagelläsionen).

Wenn die Läsion nur äußerlicher Natur ist, ist eine lokale Therapie ausreichend. Ein charakteristisches Merkmal solcher Medikamente ist, dass sie im Gegensatz zu Medikamenten zur inneren Anwendung nahezu keine Nebenwirkungen haben. Bei einem komplexeren Krankheitsverlauf und bei Rückfällen der Erkrankung wird eine komplexe Therapie mit systemischen Antimykotika verordnet. Dann sind Therapieverläufe möglich. Es ist nicht immer möglich, Behandlungsmethoden anhand klinischer Manifestationen korrekt zu bestimmen, daher sind Tests erforderlich. Manchmal verstärken Pilzerkrankungen den Verlauf allergischer Erkrankungen, an denen der Patient leiden kann. In diesem Fall können Sorptionsmittel verschrieben werden.

Einer der häufigsten Wirkstoffe zur antimykotischen Therapie ist Fluconazol. Es wird sowohl für äußere als auch innere Läsionen verwendet. Der Stoff kommt in verschiedenen Arzneimitteln vor. Erhältlich in Tabletten, Kapseln, Injektionen und anderen Formen. Um Pilzen vorzubeugen, werden antiseptische Mittel für die Haut der Füße, Handflächen und Nägel verwendet. Zur Vorbeugung gehört auch die rechtzeitige Einnahme von Vitaminen zur Unterstützung des Immunsystems.